Taz vom 03.04.2016
„Hier gibt es nichts zu sehen“
Wer überwacht die Polizei? Unsere Autorin hat versucht, eine Festnahme zu filmen und wurde brutal von einem Beamten davon abgehalten.
MÜNCHEN taz | Der Mann schreit, und das ist auch nicht verwunderlich, denn vier Polizeibeamte sitzen auf ihm. Er liegt mit dem Gesicht nach unten, seine Arme sind unnatürlich verdreht, in seinem Rücken hat er das Knie eines Beamten. Es ist die Nacht auf den 1. April, am Münchner Hauptbahnhof, und ich bin gerade auf dem Weg nach Hause, als ich an der Szenerie vorbeikomme. Weiterlesen