Am 27. September 2016 erschossen Berliner Polizisten in einer Geflüchtetenunterkunft den 27-jährigen Hussam Fadl von hinten. Die Ermittlungen in diesem Fall wurden laut Aussage von Beobachter*innen unzúreichend und wenig sorgsam geführt, was den Verdacht bestärke, dass (wieder einmal) ein Fall tödlicher und rassistischer Polizeigewalt verschleppt werden soll.
Deshalb versammtelten sich verschiedene Initiativen am 4. Todestag von Hussam Fadl, dem 27.09.2020 auf dem Kreuzberger Oranienplatz zu einer Gedenkkundgebung. U.a. sprach dort auch eine Radiojournalistin über ihre Motivtaion, das verschleppte Verfahren von Hussam Fadl über 3 Jahre zusammen mit Kolleg*innen zu verfolgen. Sie haben gemeinsam ein ca. 50- minütiges Radio Feature unter dem Titel „Vier Schüsse und das Schweigen danach“produziert, welches als RBB podcast abrufbar ist.
https://www.rbb-online.de/rbbkultur/radio/programm/schema/sendungen/feature/archiv/20200527_2204.html
Radio Aktiv Kundgebungsbericht anhören:
https://archive.org/details/2020-09-27-gedenken-hussam-fadl