UncategorizedRassistische Polizeigewalt in Deutschland. Hintergrundbericht der KOP

Heinrich Böll Stiftung. Heimatkunde. Migrationspolitisches Portal. 8. September 2020
https://heimatkunde.boell.de/de/2020/09/08/rassistische-polizeigewalt-deutschland

Von Sulaika Lindemann und Lina Schmid
Die „Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt“ (KOP) setzt sich seit Jahren für die Bekämpfung von Rassismus im Polizeiapparat ein. Wie wichtig es ist, die Perspektiven der Betroffenen zu stärken und den Blick auf die Strukturen zu richten, erläutern zwei Aktivistinnen der Kampagne anhand dokumentierter Fälle aus der Chronik zu rassistischer Polizeigewalt im Raum Berlin.

Rassismus ist in Deutschland Gegenwart
In Deutschland scheint die Auffassung allgemein gültig zu sein, dass es hierzulande kein (systemisches und strukturelles) Rassismusproblem gibt, sprich Rassismus kaum oder gar nicht existiert. Wenn es zu rassistischen Gewalttaten kommt, ist meist reflexhaft von „Einzeltätern“ die Rede, vereinzelten Nazis, die mit der Mehrheitsgesellschaft und ihren Strukturen nichts zu tun hätten. Dabei geht diese Auffassung völlig an den Realitäten Deutschlands vorbei – nämlich, dass Deutschland strukturellen und systemischen Rassismus nicht nur nicht bekämpft, sondern diesen auch alltäglich reproduziert und schützt. weiterlesen

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