Für den Einsatz in der Silvesternacht 2016/17 ist die Kölner Polizei unter harte Kritik geraten. Der Vorwurf lautet: Racial Profiling. Mit Tätigkeitsprotokollen und Verlaufsberichten könnten die Ereignisse aufgeklärt werden. Doch die Polizei lehnt eine Veröffentlichung ab.
Der Vorwurf: institutioneller Rassismus
Nach den Fällen schweren sexuellen Missbrauchs in der Kölner Silvesternacht 2015/16 hat die Polizei in der Silvesternacht 2016/17 Maßnahmen ergriffen, um eine Wiederholung zu verhindern. Sie überprüfte mehrere hundert Menschen und hielt diese zeitweise fest. Durch einen „Polizeikessel“ wurde der Kölner Hauptbahnhof am Silvesterabend gesichert.
Ein Tweet machte deutlich, dass die Polizei sich dabei des „Racial Profiling“ bediente und Menschen aufgrund ihres Aussehens kontrollierte. Dabei soll der Begriff „Nafris“, wie Nordafrikaner polizeiintern genannt wurden, die Runde gemacht haben.